Handlung:
Schneewittchens böse Stiefmutter, die Königin, befragt ihren Spiegel, wer die Schönste im ganzen Land sei. Der antwortet, Schneewittchen wäre viel schöner als sie. Von Eifersucht zerfressen, beauftragt sie ihren Jäger, Schneewittchen zu töten und ihr als Beweis ihre Leber und Lunge zu bringen. Doch der ist von Schneewittchens Schicksal gerührt, lässt sie im Wald laufen und zeigt der Königin die Innereien eines Wildtieres.
Im Wald findet Schneewittchen ein wunderliches Häuschen, in dem auf dem Tisch sieben Tellerchen und Gläser gedeckt sind. Sie nimmt sich von jedem Platz zu essen und trinken und probiert dann die sieben Bettchen aus, bis sie schließlich erschöpft einschläft.
Erstaunt finden die sieben Zwerge, die von ihrer Edelsteinmine zurückgekehrt sind, das schlafende Schneewittchen. Sie bestaunen ihre Schönheit und gestatten ihr, weiter im Haus zu wohnen, wenn sie die Hausarbeiten erledigt. Die Zwerge warnen Schneewittchen vor der bösen Stiefmutter und ermahnen sie, niemals jemanden herein zu lassen.
Wieder befragt die Königin ihren Spiegel. “Spieglein, Spieglein an der Wand! Wer ist die Schönste im ganzen Land?” Die Antwort verrät ihr, dass der Jäger sie betrogen hat und Schneewittchen hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen wohl und munter lebt. Da verkleidet sich die Königin als Händlerin und bietet dem Mädchen einen vergifteten Apfel Als Schneewittchen arglos davon ißt, fällt sie wie tot um. Da die Zwerge die Ursache für den Tod nicht finden, bleibt ihnen nur die Trauer um ihr Schneewittchen.
Da das Mädchen so schön ist, bahren sie sie in einem gläsernen Sarg auf, als schliefe sie nur. Der Spiegel jedoch erteilt der Königin endlich die gewünschte Auskunft, sie wäre die Schönste im Land.
Lange liegt das schöne Schneewittchen so in seinem Sarg, bis eines Tages ein Königssohn sie findet und sich in sie verliebt. Er bittet die Zwerge um die Überlassung des Sarges, da er ohne den Anblick der schönen Königstochter nicht mehr leben kann. Beim Transport des Sarges stolpert ein Zwerg und das giftige Apfelstück rutscht Schneewittchen aus der Kehle. Sie erwacht und willigt in die Hochzeit mit dem Prinzen ein. Auch die böse Königin wird zur Feier eingeladen. Neugierig, wer denn die neue, schöne Königin sei, von der der Spielgel nun berichtet, erkennt sie Schneewittchen. Doch nun entkommt sie ihrer Strafe nicht.